Eurodesk Schweiz ist auch für Jugendarbeiter*innen in der Schweiz eine Informationsplattform und zeigt auf, welche Formen der internationalen Vernetzung es gibt. Denn auch Jugendarbeiter*innen aus der Schweiz können mobil sein.
Nationale Vernetzungsmöglichkeiten
Jugendarbeitende können sich innerhalb der Schweiz vernetzen, wie bei den regelmässig stattfindenden Weiterbildungen von okaj, der kantonalen Kinder- und Jugendförderung des Kantons Zürich. Die Weiterbildungen werden nach spezifischen Themen organisiert und sind partizipativ ausgerichtet. Es wird jeweils mit Partner*innen und Fachstellen kooperiert, wodurch ein Austausch mit anderen Organisationen gewährleistet ist.
Europäische Weiterbildungen
Movetia, die Schweizer Agentur für Austausch und Mobilität, ermöglicht es dir innerhalb Europa an Weiterbildungen im Bereich Jugendarbeit teilzunehmen. Im Europäischen Trainingskalender findest du vielfältige Angebote mit Kursen, bei denen du über Themen der Jugendarbeit wie Partizipation, Inklusion o.ä. mit anderen Jugendarbeitenden aus ganz Europa diskutieren und dich vernetzen kannst. Diese Angebote sind oft partizipativ und zeichnen sich durch den Einsatz non-formeller Lernmethoden aus.
Movetia übernimmt die Reise- und Kurskosten abzüglich eines Selbstkostenbeitrags von 80 CHF. Weitere Informationen zu den Kursen und Teilnahmebedingungen findest du jeweils in der Kursbeschreibung. Dabei ist auch geregelt, wann und wie du dich direkt an die Organisator*innen wendest und welche Prozesse über Movetia laufen.
Oberrheinkonferenz
Das Gebiet des Oberrheins wird spezifisch durch die Oberrheinkonferenz gefördert. Der Jugendprojektfonds ist eine tolle Möglichkeit dein Projekt im Gebiet des Oberrheins zu fördern. Die Oberrheinkonferenz spricht bis zu 4000 Euro für bi- oder trinationale Projekte. Gefördert werden auch Trägerschaften der ausserschulischen Jugendarbeit wie Jugendhäuser usw. Hier findest du mehr Informationen zu den Förderkriterien.
Vielfältige Mobilitätsprojekte
Movetia fördert zudem Mobilitätsprojekte für Jugendarbeitende, dies in Trainings, (Kontakt-)Seminaren, Studienbesuchen, Jobshadowings und Hospitationen. Formale Kriterien dafür sind die Dauer des Mobilitätsprojektes, das mindestens zwei Tage und maximal zwei Monate betragen kann. Zudem muss das Mobilitätsprojekt in der Schweiz oder in einem Land der anderen mitwirkenden Organisationen stattfinden. Teilnehmende müssen ihren Wohnsitz in einem Land der mitwirkenden Organisationen haben. Diese Mobilitätsprojekte werden je nach Art gefördert. Solltest du für dein Projekt ins Ausland gehen, werden mehr Kosten übernommen, da du auch mehr Auslagen hast.
Weitere Anlaufstellen
Solltest du den Austausch mit unseren österreichischen Nachbarn wünschen, findest du ein Ländernetzwerk und Kontakte zu Landesjugendreferate bei BOJA, dem bundesweiten Netzwerk für offene Jugendarbeit in Österreich.
Beim Professional Open Youth Work in Europe, POYWE, findest du eine Sammlung mit spannenden Publikationen für Jugendarbeitende. Die ECYC, European Confederation of Youth Clubs, setzt sich dafür ein durch non-formelle Lernmethoden und offene Jugendarbeit die Partizipationsmöglichkeiten in der Zivilgesellschaft zu fördern.
Mehr Angebote findest du beim DOJ, Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz.
Vorschläge für internationale Trainings, die die Mobilität von Jugendarbeiter*innen fördern:
Youthification (Training) von Subkult
Facilitathon (Training) von Now